Zeiterfassung Einstellungen
In Nesto gibt es verschiedene Einstellungsmöglichkeiten. Da diese Einstellungen einen großen Einfluss auf die Arbeitszeiten und somit die Löhne der Mitarbeiter haben, können aktuell nur Nesto-Mitarbeiter in Absprache mit den Restaurant-Leitern diese Einstellungen vornehmen. Im Folgenden wird beschrieben, welche Einstellungen hier möglich sind. Wenn du diese Einstellungen gerne für deinen Betrieb übernehmen möchtest, dann wende dich an deinen Nesto-Ansprechpartner oder den Nesto-Support. Dann können wir dies für dich entsprechend einstellen.
Einstempel- und Ausstempel Einstellungen
Es gibt vier verschiedene Szenarien, für welche es in Nesto verschiedene Stempel-Möglichkeiten gibt.
Der Mitarbeiter kommt zu früh
Der Mitarbeiter kommt zu spät
Der Mitarbeiter geht zu früh
Der Mitarbeiter geht zu spät
Für alle vier Szenarien gibt es 5 unterschiedliche Einstellungen:

Die Einstempel / Ausstempelzeit auf die geplante Zeit im Dienstplan anpassen
Mathematisch auf oder Abrunden auf die nächste viertel / halbe oder ganze Stunde
Immer Abrunden auf die vorherige viertel / halbe oder ganze Stunde
Immer Aufrunden auf die nächste viertel / halbe oder ganze Stunde
Original Stempelzeit verwenden
Wenn eine der ersten oberen vier Varianten gewählt wird, ändert das System die Start oder Endzeit. Dies ist in den erfassten Arbeitszeiten an dem grauen Symbol ersichtlich

Pausen Modi
Auch für die Pausen können wir bei Nesto unterschiedliche Einstellungen vornehmen. Die folgende Ansicht siehst du zwar in deinem Account nicht, aber soll als kleine Übersicht dienen. Im folgenden werden die Pauseneinstellungen genauer beschrieben.

1. Keine Pausenkorrektur
Mit dieser Einstellung werden keine Pausen korrigiert oder automatisch gestempelt. Alle Pausen werden ohne weitere Modifikationen übernommen. Mitarbeiter können in diesem Fall ihre Pausen selbst stempeln.
2. Pausen automatisch stempeln
In diesem Modus dürfen die Mitarbeiter keine Pausen selbst stempeln. Das System stempelt live während der Schicht die Pausen.
Beispiel:
Ein Mitarbeiter beginnt um 10 Uhr. Um 16:01 Uhr hat er bis dahin eine Nettoarbeitszeit von 6 Stunden, 1 Minute erreicht. Da in Deutschland nach spätestens 6 Stunden Arbeitszeit eine Pause benötigt wird, wird ihm eine Pause von 30 Minuten in die Mitte der bisherigen Arbeitszeit gestempelt. In Deutschland wird nach mehr als 9 Stunden Arbeitszeit eine Pause von mindestens 45 Minuten benötigt. Die Pausenautomatik berechnet wann unter Berücksichtigung der eben gestempelten Pause wann diese Zeit erreicht ist. Hier würde sie ausrechnen, dass um 19:31 die Nettoarbeitszeit von 9 Stunden überschritten wird. Sollte der Mitarbeiter um 19:31 Uhr noch eingestempelt sein, wird ihm automatisch eine weitere 15 Minuten Pause gestempelt.
3. Pausen nach Schichtende korrigieren
Die Mitarbeiter dürfen über die Pausenbuttons in der Zeitstempel-App selbst Pausen stempeln. Nachdem sich der Mitarbeiter komplett ausgestempelt hat, werden die bereits gestempelten Pausen überprüft und ggfs. korrigiert.
Für diese Einstellung gibt es weitere Einstellungen:
→ Keine weiteren Einstellungen
Der Standardmodus. Hier wird nach Überschreiten einer bestimmten Nettoarbeitszeit die dazu benötigte Pausenzeit eingefügt bzw. vorhandene Pausen entsprechend erweitert.
Beispiele:
Ein Mitarbeiter stempelt eine Schicht von 10 bis 16:15 Uhr. Der Mitarbeiter stempelt keine Pause. Zum Ausstempelzeitpunkt um 16:15 hat er damit eine Nettoarbeitszeit von 6 Stunden, 15 Minute. In Deutschland muss nach 6 Stunden Arbeitszeit eine Pause von 30 Minuten erfolgen. In diesem Fall wird dem Mitarbeiter in die Mitte der Schicht eine Pause von 30 Minuten gestempelt.
Ein Mitarbeiter stempelt eine Schicht von 10 bis 16:15 Uhr. Der Mitarbeiter stempelt eine Pause von 10 Minuten zwischen 13 und 13:10 Uhr. Zum Ausstempelzeitpunkt hat er eine Nettoarbeitszeit von 6 Stunden, 5 Minuten. Damit muss 30 Minuten Pause gemacht werden. Der Mitarbeiter hat bereits 10 Minuten Pause gemacht, es fehlen daher noch 20 Minuten. Die automatische Pause versucht in diesem Fall die fehlende Pausenzeit an die bereits bestehende Pause anzuhängen. Hier wird die Endzeit der Pause von 13:10 auf 13:30 verschoben.
→ Möglichst minimale Pausenkorrekturen
Hier wird versucht die Pausenzeit möglichst nur minimal zu korrigieren. Dazu folgende Beispiele:
Ein Mitarbeiter stempelt eine Schicht von 10 bis 16:15 Uhr. Der Mitarbeiter stempelt keine Pause. Zum Ausstempelzeitpunkt um 16:15 hat er damit eine Nettoarbeitszeit von 6 Stunden, 15 Minute. In Deutschland muss nach 6 Stunden Arbeitszeit eine Pause von 30 Minuten erfolgen. Hier werden jetzt nicht die vollen 30 Minuten eingefügt, sondern nur so viel Pausenzeit, dass der Mitarbeiter auf die 6 Stunden Nettoarbeitszeit kommt. Also werden ihm 15 Minuten Pause eingefügt.
Ein Mitarbeiter stempelt eine Schicht von 10 bis 16:15 Uhr. Der Mitarbeiter stempelt eine Pause von 10 Minuten zwischen 13 und 13:10 Uhr. Zum Ausstempelzeitpunkt hat er eine Nettoarbeitszeit von 6 Stunden, 5 Minuten. Damit muss 30 Minuten Pause gemacht werden. Der Mitarbeiter hat bereits 10 Minuten Pause gemacht, es fehlen theoretisch noch 20 Minuten. Da in diesem Modus versucht wird so wenig Pausenzeit wie möglich einzufügen, wird ihm nur eine Pause von 5 Minuten eingefügt, da er dadurch zusammen mit der bereits gestempelten Pause auf 6 Stunden Nettoarbeitszeit kommt.
→ Mindestpausenlänge beachten
In Deutschland gilt eine Unterbrechung eigentlich erst ab einer Mindestlänge von 15 Minuten als Erholungspause. Mit dieser Option aktiv werden Unterbrechungen, die kürzer als 15 Minuten sind bei der Berechnung der fehlenden Pausenzeit nicht einbezogen. Dazu wieder die Beispiele:
Hier verhält sich die Automatik gleich dem Beispiel 1 bei “Keine weitere Einstellungen”
Ein Mitarbeiter stempelt eine Schicht von 10 bis 16:15 Uhr. Der Mitarbeiter stempelt eine Pause von 10 Minuten zwischen 13 und 13:10 Uhr. Zum Ausstempelzeitpunkt hat er eine Nettoarbeitszeit von 6 Stunden, 5 Minuten. Damit muss 30 Minuten Pause gemacht werden. Der Mitarbeiter hat bereits 10 Minuten Pause gemacht, diese Pause dauert aber nicht mindestens 15 Minuten. Deswegen wird diese Pause bei der Berechnung der fehlenden Pausenzeit nicht miteinbezogen. Es ergibt sich somit eine fehlende Pausenzeit von 30 Minuten. Da die bestehende Pause zu kurz ist, wird auch nicht versucht sie zu verlängern. Stattdessen wird eine neue Pause von 30 Minuten zwischen 13:10 und 16:15 gelegt.
Ein Mitarbeiter stempelt eine Schicht von 10 bis 16:10 Uhr. Der Mitarbeiter stempelt eine Pause von 10 Minuten zwischen 13 und 13:10 Uhr. Zum Ausstempelzeitpunkt hat er eine Nettoarbeitszeit von 6 Stunden. Daher wird keine zusätzliche Pause benötigt.