Arbeitszeitkonto
Das Arbeitszeitkonto dient zur Erfassung und Verwaltung von Arbeitsstunden eines Mitarbeitendens, es aktualisiert zum Ersten jedes Monats automatisch. Es ermöglicht die flexible Gestaltung der Arbeitszeit, indem Überstunden oder Minusstunden angesammelt werden können. Der/die Mitarbeiter:in kann die Stunden je nach Bedarf ausgleichen, was zu einer flexibleren Arbeitszeitgestaltung führt. Das Arbeitszeitkonto dient sowohl der Einhaltung gesetzlicher Vorschriften als auch der Berücksichtigung individueller Bedürfnisse und betrieblicher Anforderungen.

Über dieses Symbol kann können Über- oder Minderstunden in das Arbeitszeitkonto übertragen werden.

Über dieses Symbol kann ein Freizeitausgleich angelegt werden
Wieviel Stunden an einem Freizeitausgleichstag vergütet werden muss vorab in den Vertragsdaten hinterlegt werden.

Wieso werden unbezahlte Abwesenheiten im Arbeitszeitkonto berücksichtigt?
Wenn Mitarbeiter:innen unbezahlt abwesend sind, wird dies im Arbeitszeitkonto berücksichtigt. Auf den ersten Blick mag das nicht korrekt erscheinen, ist jedoch für die Berechnung der korrekten Gesamtstunden notwendig.
Unbezahlte Abwesenheiten werden zwar nicht in den Monatsstunden erfasst, fließen aber dennoch ins Arbeitszeitkonto ein. Dies verhindert eine doppelte Benachteiligung der Mitarbeiter:innen einerseits durch die nicht geleisteten Arbeitsstunden und andererseits durch zusätzliche Minusstunden im Monat. Um diese doppelte Bestrafung zu vermeiden, werden in Nesto die unbezahlten Abwesenheiten als durchschnittliche tägliche Sollstunden im Arbeitszeitkonto angerechnet.
Ein Beispiel zur Veranschaulichung:
Ein Mitarbeiter nimmt einen ganzen Monat unbezahlten Urlaub. Seine monatliche Sollarbeitszeit beträgt 169 Stunden. Am Ende des Monats würde man erwarten, dass sein Arbeitszeitkonto bei 0 Stunden steht. Würden die Stunden nicht berechnet, hätte der Mitarbeiter am Ende des Monats -169 Stunden im Arbeitszeitkonto, da er keinen Tag gearbeitet hat. Er wäre somit doppelt bestraft: Einerseits durch die Abwesenheit, andererseits durch die Minusstunden. Um dies zu verhindern, werden die durchschnittlichen Sollarbeitszeiten täglich als „Plusstunden“ dem Arbeitszeitkonto gutgeschrieben.
Das Arbeitszeitkonto ergibt sich aus der Differenz zwischen der monatlichen Sollarbeitszeit und den tatsächlich geleisteten Stunden. Ohne die Berechnung der unbezahlten Abwesenheiten würde der Mitarbeiter am Ende mit -169 Stunden dastehen, anstatt der erwarteten 0 Stunden.
In den Mitarbeiterdetails wird dieser Sachverhalt folgendermaßen dargestellt:

Für unbezahlte Abwesenheiten werden nicht die Stunden für die Abwesenheitsvergütung herangezogen, sondern die durchschnittliche Sollarbeitszeit. Dies sorgt dafür, dass der Mitarbeiter durch seine Abwesenheit weder benachteiligt noch bevorzugt wird.