Referenzperiodenprinzip
Falls du diese Seite unter “Lohnabrechnung” nicht sehen kannst, liegt das daran, dass diese Funktion bei deinem Standort nicht aktiv ist. Wende dich hier bitte an den Nesto Support oder an dein:e Nesto-Ansprechpartner:in.
Diese Seite enthält alle Mitarbeiter:innen, deren Abwesenheiten nach dem Referenzperiodenprinzip vergütet werden. Es wird angezeigt, wie viele Stunden pro Abwesenheitstag im ausgewählten Monat vergütet werden und wie hoch die Lohnfortzahlung für eine Abwesenheitsstunde ist. Diese Werte können in dieser Ansicht manuell überschrieben werden. Eine manuelle Anpassung erkennt man an der kleinen blauen Figur neben dem Wert. Bei Bedarf kann der Wert auch auf den ursprünglichen von Nesto berechneten Wert zurückgesetzt werden.
Dies kann vor allem für neu eingestellte Mitarbeiter:innen, die noch keine historischen Arbeitszeiten im System haben hilfreich sein, um die durchschnittlichen Stunden oder den durchschnittlichen Lohn pro Stunde für den Monat manuell anzupassen.

Wie berechnet sich der Wert der durchschnittlichen Stunden pro Abwesenheitstag?
Vergütete Stunden pro Abwesenheitstag =

Beispiel für die Berechnung eines Abwesenheitstages im Mai nach dem Referenzperiodenprinzip (3 Monate)
Monat | Erfasste Stunden (Mitarbeterdetails → Gesamt) | Anzahl Arbeitstage pro Monat (fester Wert in den Vertragsvorlagen) |
---|---|---|
Februar | 169 h | 22 Tage |
März | 170 h | 22 Tage |
April | 165 h | 22 Tage |
Summe | 169+170+165 = 504 h | 22+22+22 = 66 Tage |
Vergütete Stunden pro Abwesenheitstag im Mai → 504h / 66 Tage = 7,63 h/Tag
Beispiel Teilzeitkräfte mit weniger Arbeitstagen:
Wenn es sich um Mitarbeiter handelt, die keine 5 Tage Woche haben, werden die 22 Tage mit der Anzahl Wochentage multipliziert und durch 5 geteilt. So kann sichergestellt werden, dass die Stundenzahl auch für Mitarbeiter passt, die an weniger Tagen arbeiten.
Beispiel: Ein Mitarbeiter hat in den Vertragsdaten 3 Wochenarbeitstage hinterlegt. Statt den 22 Tagen wird gerechnet:

Das Ergebnis multipliziert mit 3 bzw. 12 ergibt dann den Nenner der oben genannten Formel. Gleiches gilt für Mitarbeiter, die 6 Wochenarbeitstage haben. Hier wird dann gerechnet:

Hinweis:
Bei Voll- und Teilzeitkräften wird jeder Abwesenheitstag mindestens mit der Sollarbeitszeit vergütet.
D. h. in diesem Beispiel: Falls die vertragliche Sollarbeitszeit größer ist als 7,63h pro Tag, werden die Abwesenheitstage im Mai mit der Sollarbeitszeit vergütet. Dh. wenn ein Mitarbeiter einen Vertrag mit 9 Wochenarbeitsstunden bei 1 Wochenarbeitstag hat, wird damit eine tägliche Arbeitszeit von 9 Stunden vergütet.
Die Einstellung des Referenzperiodenprinzips als Abwesenheitsvergütung lässt sich hier festlegen.
Import der Durchschnittsstunden
In Nesto gibt es auch die Möglichkeit, mithilfe einer CSV Datei die Durchschnittswerte selbst zu importieren. Hier ist es wichtig, sich genau an die Anforderungen der CSV Datei zu halten. Datev stellt beispielsweise diese Daten als CSV Datei zur Verfügung.

Anforderungen an die Datei:
Es muss im CSV Format sein
Spalten werden durch ein Semikolon ; getrennt
Zeilen werden durch einen Zeilenumbruch getrennt
Jede Zeile muss gleich viele Spalten haben
Die Spalten sollten folgendermaßen benannt sein, sodass sie eingelesen werden können: “Personalnummer”; “DS-Std.” / “Vergütete Stunden pro Tag” ; “DS-Lohn” / “Lohn pro Stunde”